Die Arbeitsgruppe "Sport und Prävention", ein Kreis von Experten aus Kommunalpolitik und Verwaltung, Sportselbstorganisationen und Sportwissenschaft sowie unterschiedlichen Beratungs- und Betreuungsinstanzen für Opfer und Täter, hat sich am 22. Februar 2012 konstituiert.
Da Sport in vielfältiger Weise präventiv wirken kann, hat die Arbeitsgruppe nach der Festlegung ihrer Arbeitsweise angesichts des großen Spektrums möglicher Themen beschlossen, sich zunächst auf folgende Bereiche zu fokussieren:
- Unterschiedliche Ebenen und Wirkungsweisen von Sport und Prävention,
- Evaluierung und kritische Begleitung von (Sport-) Präventionsprojekten sowie Erarbeitung von Standards,
- Potenziale und Grenzen des Sports und der Sportvereine im Rahmen von Strafvollzug und Übergangsmanagement (Sportvereine in der Justizvollzugsanstalt),
- Mitarbeit von Jugendlichen und Heranwachsenden im Sportverein als Einstellungs- bzw. Bewährungsauflage im Strafverfahren,
- Kindeswohlgefährdung (sexueller Missbrauch) in Sportvereinen,
- Antidiskriminierungsarbeit im Sport,
- Rechtsextremismus-Prävention durch Sport,
- Gewaltpotenziale im und am Rande des Sports.
Vertiefend wurden zunächst die Themen "Kindeswohlgefährdung (sexueller Missbrauch) in Sportvereinen" und "Gewalt in Fußballstadien" behandelt. Hierbei hat die Arbeitsgruppe auch externe Fachleute in ihre Beratungen mit einbezogen.