Das durch das Hessische Justizministerium geförderte Projekt „Schule des Respekts“ wurde als frühzeitige und kriminalpräventive Interventionsform speziell für die Jugendlichen entwickelt, die erstmals mit einer Straftat im Bereich Gewalt auffallen. Sie sollen in einer Gruppe mit Gleichaltrigen lernen, ihre Handlungsweisen zu reflektieren und alternative Handlungsformen einzuüben. Ziel ist es, dass die in der „Schule des Respekts“ erworbenen Werte und Normen verinnerlicht und im täglichen Leben angewendet werden.
Damit unterscheidet sich dieses Konzept von der bisherigen Praxis des Sozialen Trainingskurses, indem frühzeitiger interveniert wird, um einer möglichen kriminellen Karriere vorzubeugen. Das soziale Kompetenztraining richtet sich als Diversionsauflage im Jugendstrafverfahren an Jugendliche und Heranwachsende, die insbesondere durch leichte und mittelschwere Straftaten aufgefallen sind. Sie sollen eine zweite Chance erhalten und das Projekt soll helfen, kriminelle Karrieren erst gar nicht entstehen zu lassen.
Präventionsbotschafter
Besuch des Präventionsbotschafters Sebastian Rode bei Sprungbrett e.V. Hanau
Das Konzept des Vereins Sprungbrett e.V. beinhaltet einen sportpädagogischen Schwerpunkt. Im Gespräch mit Sebastian Rode konnten sich die Jugendlichen anhand von im Vorfeld vorbereiteten Fragen über die Themen Fairplay, Teamgeist, Foul, Verletzungen, Miss(-erfolge), Ersatzbank etc. auseinandersetzen.
Der Profifußballer machte dabei deutlich, dass Sport und Respekt untrennbar zusammengehören und Fußball die einzigartige Fähigkeit hat, Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion zu vereinen. Fußball trägt als Mannschaftssport dazu bei, Werte wie Teamgeist, Fairness und Zusammenhalt zu fördern und diese Werte auch in die Gesellschaft bzw. in die eigene Lebenswelt zu transportieren. Auf dem Spielfeld zähle einzig und allein das Talent, der Teamgeist und das respektvolle Miteinander. Es sei ein Ort, an dem wir Unterschiede feiern und voneinander lernen können.