Beteiligte der Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung zur Kriminalprävention im Fußball

Am 7. April 2025 wurde in Wiesbaden eine wegweisende Kooperationsvereinbarung zwischen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und dem Hessischen Fußball-Verband e.V. (HFV) vorgestellt, die sich ganz der Kriminalprävention im Fußball widmet.

Am 7. April 2025 wurde in Wiesbaden eine wegweisende Kooperationsvereinbarung zwischen der der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und dem Hessische Fußball-Verband e.V. (HFV) vorgestellt, die sich ganz der Kriminalprävention im Fußball widmet. Die Vereinbarung zwischen steht die unter der Schirmherrschaft von Justizminister Christian Heinz.

Diese Initiative wurde vom Landespräventionsrat Hessen (LPR) ins Leben gerufen und zielt darauf ab, ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten im Fußball zu schaffen.

Die Kooperationsvereinbarung nimmt insbesondere Vorfälle in den Blick, die aufgrund Ihrer Erheblichkeit in die Zuständigkeit des HFV-Sportgerichts fallen, insbesondere solche von Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Gewalthandlungen gegen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Kontext von Fußballspielen. Diese Fälle werden künftig im Rahmen eines abgestimmten Meldeverfahrens durch den Hessischen Fußball-Verband e.V. an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main gemeldet, die nach einer ersten Prüfung und Bewertung die jeweils örtlich zuständige Staatsanwaltschaft über die Sachverhalte verständigt. Der Koordinator der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main für fußballtypische Straftaten wird dem Hessischen Fußball-Verband e.V. darüber hinaus als Ansprechpartner zur Seite stehen.

Auch die Antisemitismusbeauftragte der Hessischen Justiz und Vorsitzende des Landespräventionsrates, Christina Kreis, sowie der Botschafter des Landespräventionsrates und ehemalige Frankfurter Bundesligaprofi Sebastian Rode sowie Bundesligaschiedsrichter Tobias Welz (FC Bierstadt) waren dabei. Rode und Welz – der Wiesbadener ist beruflich im Polizeidienst verankert – werden als Paten die mit der Kooperation verbundenen Anliegen nach außen vertreten. Als Präventionsbotschafter setzt sich Sebastian Rode dafür ein, dass die Sicherheit von Schiedsrichtern und Spielern in den Mittelpunkt rückt. Rode appellierte, dass "die Regeln auf dem Spielfeld eingehalten werden. Es geht nicht um die Weltmeisterschaft, sondern um den Spaß am Spiel." 

Schiedsrichter sind das Rückgrat eines fairen Spiels und verdienen unseren Schutz und Respekt

Sebastian Rode Präventionsbotschafter

In der Spielzeit 2023/24 wurden in Hessen knapp 600 Fälle von Gewalt oder Diskriminierung festgehalten, was bedeutet, dass etwa 0,5 Prozent aller Spiele betroffen sind. Ziel ist es, ein Klima des Respekts und der Fairness zu fördern, in dem Gewalt und Straftaten keinen Platz haben. Dem LPR ist es ein besonderes Anliegen das Bewusstsein für rechtliche Fragestellungen und die Bedeutung von Prävention im Sport schärfen. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main wird eng mit dem Hessischen Fußball-Verband e.V. zusammenarbeiten, um konkrete Projekte zur Gewaltprävention im Fußball zu initiieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, ein sicheres und respektvolles Miteinander auf und neben dem Platz zu gewährleisten.

Der Landespräventionsrat Hessen ist überzeugt, dass diese Initiative einen wertvollen Beitrag zur Kriminalprävention leistet und wird die Umsetzung dieser Vereinbarung weiterhin aktiv unterstützen.