Auftaktveranstaltung Germany Cup 2024

Für Toleranz, Respekt und Fairplay und gegen Gewalt und Diskriminierung

Der Landespräventionsrat hat bei der Eröffnung des Germany Cups am 17. Mai 2024 auf der Sportanlage der SG Ober-Erlenbach mit dem Präventionsbotschafter Sebastian Rode ein deutliches Zeichen für Fairplay gesetzt.

Leider kommt es auf hessischen Fußballfeldern bei Amateurspielen immer wieder zu Gewaltvorfällen und auch Schiedsrichter werden immer wieder angegriffen, bedroht und beleidigt. Bundesweit stieg die Zahl der Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in der Spielzeit 2022/23 im Vergleich zur Vorsaison von 5.847 auf 6.224, die Zahl der Spielabbrüche von 945 auf 961. 4.116-mal wurde ein Spieler als Beschuldigter genannt. Bei 1.191 Partien wurde ein Betreuer beschuldigt und bei 2.200 Fällen ein Zuschauer. Für den Landespräventionsrat und die Arbeitsgruppe Sport und Prävention ist diese Entwicklung ein Anlass zum Handeln, so auch beim diesjährigen traditionsreichen Germany Cup in Frankfurt, bei dem in diesem Jahr Fairplay im Vordergrund stand.

Der Germany Cup ist ein internationales Jugendturnier, das an Pfingsten auf unterschiedlichen Sportanlagen im Rhein-Main-Gebiet ausgetragen wurde. Weit über 70 Mannschaften mit über 1.000 Jungen und Mädchen verschiedener Altersklassen wetteiferten um Tore und Punkte und profitierten auch vom Austausch von Mannschaften aus über 10 Nationen – darunter Teams aus den USA, Indien und Tunesien.

Hass und Gewalt haben im Fußball keinen Platz!

Sebastian Rode Eintracht Kapitän und Präventionsbotschafter

Auch am Vorabend seines letzten Bundesligaspiels hat sich der Präventionsbotschafter und Eintracht Kapitän Sebastian Rode Zeit genommen, um bei der Eröffnung des Germany Cups am 17. Mai 2024 auf der Sportanlage der SG Ober-Erlenbach mit seiner Anwesenheit für die Kriminalprävention zu werben. „Solche Turniere habe ich in der Jugend immer geliebt“ sagte Sebastian Rode.
Angesichts des tragischen Vorfalls im vergangenen Jahr, bei dem während des Turniers ein Berliner Jugendfußballer an den Folgen eines Schlages gegen den Kopf starb, appellierte Rode an alle Anwesenden: „So etwas darf nie wieder passieren“ und machte deutlich: „Hass und Gewalt haben im Fußball keinen Platz“. Sebastian Rode betonte abschließend die Vorbildfunktion aller Erwachsenen im Sportbereich – man müsse sich auch bewusst sein, dass Jugendliche sich abschauen, wie wir uns verhalten. Das Turnier ging am Pfingstsonntag erfolgreich und ohne besondere Vorkommnisse zu Ende.