Die Besonderheit des Turniers liegt zum einen in der Widmung des Turniers: die Veranstaltung wird im Gedenken an den ehemaligen Beauftragten der Hessischen Landesregierung für die Opfer von Terroranschlägen und schweren Gewalttaten und früheren Generalstaatsanwaltschaft Prof. Dr. Helmut Fünfsinn durchgeführt, der seit seiner Gründung im Jahr 1992 nebenamtlicher Geschäftsführer des Landespräventionsrats und seit Januar 2018 dessen Vorsitzender war. Dabei engagierte er sich seinerzeit tatkräftig für den Fußball in der hessischen Justiz. Als aktiver Fußballer und leidenschaftlicher Fußballfan war er von der präventiven und resozialisierenden Wirkung, die von dem Sport ausgehen kann, überzeugt.
Eine weitere Besonderheit der Veranstaltung liegt darin, dass Gesetzesbrecher gegen Gesetzeshüter antreten. Es nahmen Mannschaften aus den Bereichen Gericht, Staatsanwaltschaft, Ministerium, Polizei, Justizvollzug, von örtlichen Fußballvereinen und eine Mannschaft der Gefangenen der JVA teil.
In diesem Jahr nahm zudem erstmals eine Jugendmannschaft des TuS Makkabi Frankfurt e. V. teil. Herr OStA Passialis, Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Sport und Prävention“ des Landespräventionsrates, hat im Vorfeld mit dem Präsidenten von Makkabi Frankfurt, Herrn Alon Meyer, über dieses besondere Fußballturnier gesprochen. Von dort wurde der Wunsch und die ausdrückliche Bereitschaft geäußert, mit einer Jugendmannschaft teilnehmen zu wollen. Der Verein Makkabi Frankfurt versteht sich zwar explizit als „jüdischer Turn- und Sportverein“, setzt sich indes aber aus Mitgliedern unterschiedlichster kultureller und religiöser Hintergründe zusammen. Mit der Teilnahme der jüdischen Fußballmannschaft wird dem Turnier eine weitere Facette hinzugefügt und im Namen der Kriminalprävention ein klares Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft gesetzt.
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Sport und Prävention
Helmut-Fünfsinn-Gedächtnis-Turnier
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Alle Mannschaften waren sehr engagiert und so kam es zu einem spannenden und sehr fairen Turnierverlauf, an dessen Ende sich die TuS Makkabi Frankfurt in einem ausgeglichen Finale im Elfmeterschießen gegen den Fußballverein aus Rockenberg durchsetzte. Ganz im Sinne eines fairen Sportsgeistes entschieden sich die Spieler von Makkabi Frankfurt am Ende dafür, den Wanderpokal in der JVA zu belassen, um ihn dort bei nächster Gelegenheit zu verteidigen.